Welche Messer sind erlaubt? Übersicht zum Waffengesetz in Deutschland

Welche Messer sind erlaubt? Übersicht zum Waffengesetz in Deutschland

Möchtest du ein Messer kaufen oder wissen, welche Messer in Deutschland erlaubt sind und problemlos mitgeführt werden dürfen? Das Thema ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. In diesem Artikel erfährst du, welche Messer erlaubt sind. Zudem geben wir dir Tipps, worauf du bereits beim Messer kaufen achten solltest und wie du dein Messer zusätzlich richtig pflegst.

Messer Gesetz Deutschland: Was das Waffengesetz über Messer regelt

In Deutschland gibt es klare gesetzliche Regelungen, die festlegen, welche Messer erlaubt sind und welche du bei dir tragen darfst. Diese Vorschriften sind im Waffengesetz (WaffG) festgelegt, das den Umgang mit Waffen und Messern zum Schutz der öffentlichen Sicherheit detailliert regelt. Einen kompakten Überblick über das Messergesetz Deutschland und die wichtigsten Bestimmungen findest du hier:

1. Verbotene Messer laut Waffengesetz

Es gibt bestimmte Messertypen, deren Besitz und Mitführen nach dem Messergesetz Deutschland grundsätzlich untersagt sind. Diese verbotenen Messer gelten aufgrund ihres Gefahrenpotenzials oder ihres möglichen Missbrauchs als besonders riskant und sind deshalb im Waffengesetz Messer ausdrücklich aufgeführt. Zu den verbotenen Messern gehören unter anderem:

  • Fallmesser: Dabei handelt es sich um verbotene Messer, deren Klinge durch Schwerkraft oder eine ruckartige Bewegung aus dem Griff herausgleitet und automatisch einrastet. Diese Mechanik ermöglicht ein schnelles und einhändiges Öffnen, weshalb sie in der Vergangenheit häufig im militärischen Bereich eingesetzt wurden. Aufgrund ihres Gefahrenpotenzials sind Fallmesser nach dem Messergesetz Deutschland heute für Privatpersonen verboten.

  • Butterflymesser: Diese Messer zeichnen sich durch einen Griff aus, der in zwei Hälften geteilt ist und um die Klinge geklappt werden kann. Sie lassen sich schnell und mit einer Hand öffnen, was sie besonders für Showeffekte oder bei Kampftechniken bekannt gemacht hat. Wegen ihres potenziell gefährlichen Einsatzes gelten sie als verbotene Messer und sind im Waffengesetz für Messer in Deutschland klar untersagt.

  • Springmesser: Diese Messer besitzen eine Klinge, die per Knopfdruck oder Federmechanismus seitlich aus dem Griff springt. Nach dem Messergesetz Deutschland sind sie nur dann erlaubt, wenn die Klinge maximal 8,5 cm lang ist, nicht beidseitig geschliffen ist und seitlich - nicht nach vorne - aus dem Griff austritt. Modelle, die diese Anforderungen nicht erfüllen, gelten als gefährlich und deshalb als verbotene Messer.

2. Messer mit Führungsverbot

Neben den vollständig verbotenen Messern gibt es auch Messer mit Führungsverbot. Ihr Besitz ist nach dem Messergesetz Deutschland zwar erlaubt, das öffentliche Mitführen jedoch untersagt.  Diese Regelungen dienen dazu, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und den Missbrauch solcher Messer zu verhindern. Ein Verstoß gegen das Führungsverbot für Messer kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zu den Messern mit Führungsverbot gehören:

  • Einhandmesser: Hierbei handelt es sich um Messer, die sich durch spezielle Mechanismen, wie Daumenpins oder Öffnungshebel, mit nur einer Hand öffnen lassen. Sie werden oft als praktische Werkzeuge geschätzt, da sie in vielen Alltagssituationen nützlich sind. Allerdings fallen sie nach dem Messergesetz Deutschland unter das Führungsverbot gemäß § 42a WaffG, da sie auch potenziell als Waffe genutzt werden könnten. Eine Ausnahme gilt, wenn ein „anerkanntes berechtigtes Interesse“ vorliegt, wie etwa bei der Berufsausübung (z. B. für Handwerker) oder bei Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Angeln.

  • Feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm: Diese Messer zeichnen sich durch ihre Stabilität und Robustheit aus, weshalb sie häufig für Jagd- oder Outdoor-Zwecke genutzt werden. Dennoch ist das Mitführen solcher Messer nach dem Messergesetz Deutschland in der Öffentlichkeit untersagt, da sie aufgrund ihrer Größe und Klingenlänge als potenziell gefährlich eingestuft werden. Eine Ausnahme vom Führungsverbot für Messer gilt nur, wenn ein berechtigter Zweck nachweisbar ist – etwa im Beruf oder bei Freizeitaktivitäten, die den Einsatz solcher Messer erfordern.

3. Welche Messer sind in Deutschland erlaubt?

Neben den verbotenen und eingeschränkt erlaubten Messern gibt es auch viele erlaubte Messer, die ohne Einschränkungen besessen und mitgeführt werden dürfen. Diese Messer fallen nicht unter das Messergesetz Deutschland und gelten daher als unproblematisch im Alltag. Welche Messer erlaubt sind haben wir hier aufgezählt (Beispiele): 

  • Taschenmesser ohne Einhandmechanismus: Diese klassischen Taschenmesser, die sich nur mit beiden Händen öffnen lassen, sind beliebte Alltagswerkzeuge und gelten nach dem Messergesetz Deutschland als unbedenklich. Sie eignen sich beispielsweise für kleinere Reparaturen, beim Camping oder für andere praktische Anwendungen.

  • Feststehende Messer mit einer Klingenlänge bis 12 cm: Diese Messer sind robust und vielseitig einsetzbar, beispielsweise für Outdoor-Aktivitäten oder als Werkzeug in Beruf und Hobby. Solange die Klingenlänge 12 cm nicht überschreitet, dürfen sie nach dem Messergesetz Deutschland ohne Einschränkungen mitgeführt werden.

  • Küchenmesser: Messer, die für den Gebrauch im Haushalt vorgesehen sind, wie Koch-, Brot- oder Gemüsemesser, fallen nicht unter das Waffengesetz für Messer. Sie sind für den täglichen Einsatz in der Küche gedacht und dürfen frei erworben und genutzt werden.

Waffengesetz Messer: Relevante Paragraphen im Überblick

Für detaillierte Informationen zu den gesetzlichen Regelungen rund um Messer lohnt sich ein Blick ins Messergesetz Deutschland. Die relevanten Paragraphen des Waffengesetz für Messer geben dir Klarheit darüber, welche Messer erlaubt sind und welche unter das Verbot fallen:

  • § 42a WaffGFührungsverbot von Messern: Dieser Paragraph regelt, welche Messer in der Öffentlichkeit nicht mitgeführt werden dürfen.

  • § 2 WaffG Verbotene Gegenstände: Eine Übersicht über Messer und andere Gegenstände, die unter das generelle Verbot fallen.

Messer sicher transportieren

Auch wenn ein Messer erlaubt ist, sollte es immer verantwortungsvoll eingesetzt und sicher transportiert werden, um Verletzungsgefahren und Missverständnisse zu vermeiden. Besonders beim Mitführen von Messern in der Öffentlichkeit gilt nach dem Messergesetz Deutschland:

  1. Sicher verpacken: Messer sollten in einer Schutzhülle, einem Etui oder in einer Tasche transportiert werden, sodass die Klinge nicht frei zugänglich ist. Dies schützt nicht nur vor Verletzungen, sondern signalisiert auch, dass das Messer nicht unmittelbar einsatzbereit ist.

  2. Kein offenes Tragen: Das offene Mitführen eines Messers, auch eines Küchenmessers, kann von anderen als bedrohlich wahrgenommen werden. Daher sollte es diskret und außer Sicht transportiert werden.

  3. Nur mit plausiblem Grund: Beim Mitführen eines Küchenmessers (z. B. für ein Picknick oder Catering) sollte ein nachvollziehbarer Verwendungszweck gegeben sein, um Missverständnisse mit Behörden oder anderen Personen zu vermeiden.

Konsequenzen: Verbotene Messer und Strafen in Deutschland

Wirst du mit einem verbotenen Messer kontrolliert, wird dieses in der Regel sofort beschlagnahmt, und es drohen rechtliche Konsequenzen. Je nach Schwere des Verstoßes kann ein Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren eingeleitet werden. Die Strafen reichen von Geldbußen bis hin zu Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr, besonders wenn das Messer in einer gefährlichen Situation mitgeführt wurde. Die rechtlichen Konsequenzen für das Mitführen eines verbotenen Messers in Deutschland sind ebenfalls im Waffengesetz (WaffG) geregelt. Der genaue Gesetzestext kann im § 52 WaffG eingesehen werden. 

Wichtig: Unwissenheit schützt dabei nicht vor Strafe – du bist auch dann verantwortlich, wenn dir die gesetzlichen Regelungen des Waffengesetzes für Messer nicht bekannt waren. Informiere dich daher im Voraus genau über die rechtlichen Bestimmungen.

Messergesetz Deutschland: Häufige Missverständnisse & Klarstellungen

Es gibt viele Unsicherheiten, wenn es um Messer und das Messergesetz Deutschland geht. Damit du besser verstehst, welche Messer erlaubt sind und welche Einschränkungen gelten, klären wir hier einige der häufigsten Missverständnisse rund um das Messerrecht:

Sind Klappmesser legal?

Ja, Klappmesser sind legal und zählen zu den erlaubten Messern in Deutschland. Einhandmesser, die sich mit nur einer Hand öffnen lassen, dürfen jedoch nach dem Messergesetz Deutschland nur mit einem berechtigten Grund geführt werden (§ 42a Waffengesetz Messer). Ohne ein solches Interesse gilt ein Führungsverbot, auch wenn der Besitz erlaubt ist. 

Sind Taschenmesser für Kinder erlaubt?

Taschenmesser dürfen Kindern grundsätzlich überlassen werden, solange sie keine verbotenen Eigenschaften haben. Dazu gehört, dass es sich nicht um Einhandmesser handelt, die unter das Führungsverbot im Messergesetz Deutschland fallen. Eltern sollten jedoch sicherstellen, dass der Umgang verantwortungsvoll erfolgt und das Messer nur für altersgerechte Zwecke genutzt wird.

Darf ich ein Messer im Rucksack mitführen?

Ja, du darfst ein Messer im Rucksack mitführen, wenn es sicher verstaut ist und nicht unter das Führungsverbot für Messer fällt. Nach dem Messergesetz Deutschland gilt dies jedoch nicht in sogenannten Waffenverbotszonen, die es in vielen Städten gibt – etwa auf öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen oder bei Veranstaltungen. Dort ist das Messer mitführen unabhängig von der Art komplett verboten. Verstöße werden streng geahndet und können hohe Bußgelder oder sogar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. 

Messer kaufen: Worauf du in Deutschland achten solltest

Wenn du ein Messer kaufen möchtest, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest:

  1. Einsatzzweck klären

Überlege dir vor dem Kauf, wofür du das Messer hauptsächlich nutzen möchtest. Für Outdoor-Aktivitäten eignet sich ein robustes feststehendes Messer, während für den Alltag ein Taschenmesser oft praktischer ist.

  1. Qualität prüfen

Ein hochwertiges Messer hält länger und ist sicherer in der Handhabung. Achte auf geeignete Materialien wie rostfreien Stahl und eine ergonomische Griffgestaltung.

  1. Gesetzliche Vorgaben beachten

Informiere dich vor dem Kauf genau über die rechtlichen Bestimmungen für den jeweiligen Messertyp. So vermeidest du böse Überraschungen.

  1. Pflege nicht vergessen

Ein gutes Messer bleibt nur dann lange scharf und funktional, wenn es regelmäßig gepflegt wird. Dazu gehört das Reinigen nach Gebrauch und das regelmäßige Schärfen der Klinge.

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Fazit: Welche Messer in Deutschland erlaubt sind und was du beachten musst

Messer sind praktische und vielseitige Werkzeuge, doch sie erfordern einen verantwortungsvollen Umgang und klare Kenntnis der Gesetze. Nur wenn du weißt, welche Messer erlaubt sind und welche Einschränkungen das Messergesetz Deutschland vorsieht, bist du auf der sicheren Seite. Mit dem richtigen Wissen vermeidest du rechtliche Stolperfallen und nutzt dein Messer verantwortungsvoll. Informiere dich also vorab genau – es lohnt sich!

Über den Autor

Klaus Gutheil

Klaus Gutheil bringt über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Messer und Schärfen mit. Seine Faszination für Klingen und ihre vielfältigen Formen und Kulturen führte zur Entwicklung des XADR, einem benutzerfreundlichen Schärfwerkzeug, das es ermöglicht, Messer im Alltag schnell und mühelos scharf zu halten.

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