Messer selber schärfen oder schärfen lassen –    darauf kommt es an

Messer selber schärfen oder schärfen lassen – darauf kommt es an

Nicht immer ist es möglich, ein Messer selber zu schärfen. Mit ein bisschen Übung kann man jedoch weitestgehend auf professionelle Schleifservices verzichten. Was man dazu wissen muss und wann es ratsam ist, das Messer doch in eine Schleiferei zu geben, um es wieder einsatzbereit zu machen, erfährst du in unserem Guide.

Messer schärfen lassen: ab in die Schleiferei

Wenn du deine Messer zum Schärfen gibst, übernimmt eine professionelle Schleiferei die Arbeit für dich. Mittlerweile brauchst du deine Messer nicht mal mehr selbst dorthin bringen, sondern kannst sie per Post einsenden. In der Schleiferei kommen meist Schleifmaschinen mit Nass- und Trockenbändern zum Einsatz, um selbst hartnäckige Scharten und stumpfe Spitzen wieder in Form zu bringen. Insbesondere wenn umfangreiche Reparaturen notwendig sind, ist das Fachwissen einer professionellen Schleiferei gefragt. Die Experten dort wählen den richtigen Schleifwinkel und die passenden Körnungen, um deinen Messern den optimalen Schliff zurückzugeben. Im Gegensatz zum Schärfen, wird in der Schleiferei deutlich mehr Material vom Messer abgetragen, um die Klinge wieder scharf zu machen.

Diese Messer solltest du schärfen lassen

Neben stark beschädigten Messern solltest du auch Keramikmesser besser professionell schärfen lassen. Sie sind besonders in der Küche beliebt, weil sie außergewöhnlich hart und langlebig sind. Diese Härte sorgt dafür, dass sie seltener geschärft werden müssen als ihre Pendants aus Stahl. Doch sobald der Zeitpunkt gekommen ist, ihre Schärfe zu erneuern, erfordert dies spezielle Aufmerksamkeit. Denn aufgrund ihrer Zusammensetzung sind Keramikmesser besonders bruchempfindlich, wenn sie nicht fachgerecht behandelt werden.

Schritt für Schritt selber Messer schärfen

Wenn dein Messer keine größeren Mängel aufweist, sondern nur stumpf ist, kannst du es in der Regel ganz einfach selber mit einem Wetzstab schärfen. So hast du selbst die volle Kontrolle über den Prozess und sparst dir die Gebühren der Schleiferei. Für das manuelle Schärfen eignen sich Schleifsteine, Wetzstähle und keramische Wetzstäbe. Der keramische Wetzstab von XADR, zum Beispiel, ist ein hervorragendes Tool, mit dem du deine Messer regelmäßig schärfst, aber auch sehr stumpfe Messer wieder scharf bekommst.

So gehst du vor:

  1. Winkel finden: Der Schlüssel zum erfolgreichen Messerschärfen liegt im Winkel. Halte das Messer in einem Winkel von etwa 15 bis 25 Grad zum keramischen Wetzstab.
  2. Schärfen: Ziehe die Klinge in gleichmäßigen Bahnen über den Stab. Je stumpfer das Messer ist, desto mehr Druck musst du auf das Messer ausüben und desto häufiger musst du es über den Stab ziehen.
  3. Regelmäßige Pflege: Nach dem Schärfen ist vor dem Schärfen. Halte deine Messer regelmäßig mit leichten Zügen über den keramischen Wetzstab von XADR scharf. Dieser einfache Schritt verhindert, dass die Messer stumpf werden und erhält ihre Schärfe über lange Zeit.

Selbst schärfen: Tipps und Tricks

Selber schärfen kann man lernen. Man muss nur ein paar Grundprinzipien verstanden haben und braucht ein bisschen Übung. Am wichtigsten ist es, im richtigen Winkel zu schärfen und dabei die Klingenform zu beachten.

Der optimale Winkel beim Schärfen

Die meisten Messer profitieren von einem Schleifwinkel von etwa 15 bis 25 Grad pro Seite. Diese Winkel bieten eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung und machen die Messer geeignet für eine Vielzahl von Schneidaufgaben. Die Kunst besteht darin, den Winkel während des gesamten Prozesses konstant zu halten.

  1. Taschenmesser: 20 Grad
  2. Outdoormesser: 15-25 Grad
  3. Jagdmesser: 20-25 Grad

Japanische Messer, die für ihre feinen Schnitte bekannt sind, werden typischerweise mit einem Winkel von 10 bis 15 Grad pro Seite geschliffen. Durch den härteren Stahl können diese Messer in einem schärferen Winkel geschliffen werden, sodass eine außerordentlich scharfe Kante entsteht, die ideal für präzise Schnitte ist. Zu beachten ist, dass ein schärferer Winkel auch immer anfälliger für Beschädigungen ist. Daher ist hier besondere Vorsicht geboten.

Umgang mit speziellen Klingenformen

Nicht alle Messer haben eine einfache, gerade Klinge. Spezialisierte Messer wie solche mit Wellenschliff oder andere komplexe Klingenformen benötigen angepasste Schärfmethoden. Wellenschliffmesser, die oft für Brot oder härtere Materialien verwendet werden, erfordern eine besondere Technik, bei der jedes "Tal" des Wellenschliffs individuell bearbeitet wird.

FAQ: Alles über das Schärfen von Messern

Hier beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Schärfen von Messern. Wenn deine Frage nicht dabei ist, besuche unsere FAQ-Seite oder melde dich direkt über unser Kontaktformular.

Schärft man ein Messer besser mit einem Schleifstein oder mit einem Wetzstab aus Keramik?

Schleifsteine bieten eine ausgezeichnete Lösung, um stumpfe Klingen wieder in Form zu bringen, indem sie Material von der Klinge abtragen und so einen neuen Schliff erzeugen. Allerdings sind Schleifsteine in ihrer Handhabung nicht immer praktisch. Sie erfordern oft die Verwendung mehrerer Steine mit unterschiedlichen Körnungen, um das beste Ergebnis zu erzielen, und müssen vor der Benutzung in der Regel in einem Wasserbad eingeweicht werden. Diese Prozedur kann zeitaufwendig sein und ist unterwegs nicht durchführbar.

Der XADR Schärfeerhalter hingegen bietet die Möglichkeit, deine Messer jederzeit und überall mühelos zu schärfen. Die Handhabung ist genau wie bei anderen Wetzstäben ganz einfach und braucht nur ein bisschen Übung. Wer sein Messer regelmäßig schärft, kann mit dem XADR Schärfeerhalter einen ähnlichen Schärfegrad wie mit einem Schleifstein erzielen.

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Warum ist ein stumpfes Messer gefährlich?

Ein stumpfes Messer ist gefährlicher als ein scharfes, da es mehr Kraft erfordert, um durch das Schneidgut zu kommen. Diese zusätzliche Anstrengung erhöht das Risiko, dass das Messer abrutscht und es zu Verletzungen kommt. Ein scharfes Messer hingegen schneidet mühelos und kontrolliert, wodurch das Verletzungsrisiko gemindert wird.

Was ist der richtige Winkel beim Schleifen?

Der richtige Schleifwinkel variiert je nach Messertyp. Für die meisten Messer liegt der optimale Winkel zwischen 15 und 20 Grad pro Seite. Japanische Messer werden oft in einem schärferen Winkel von etwa 15 Grad je Seite geschliffen, um eine extrem scharfe Schneide zu erzielen. Es ist wichtig, den für dein Messer empfohlenen Winkel zu kennen und konsequent anzuwenden, um die bestmögliche Schärfe zu erreichen.

Kann ich ohne Erfahrung ein Messer selbst schärfen?

Ja, du kannst auch ohne vorherige Erfahrung ein Messer selbst schärfen. Es braucht zwar ein bisschen Übung, bis du das Schärfen mit dem XADR Schärfeerhalter erlernt hast. Es gibt aber zahlreiche Hilfsmittel und Anleitungen, die den Prozess vereinfachen. Wichtig ist, dass du langsam beginnst und mit Vorsicht vorgehst, um Verletzungen zu vermeiden.

Über den Autor

Klaus Gutheil

Klaus Gutheil bringt über 30 Jahre Erfahrung im Bereich Messer und Schärfen mit. Seine Faszination für Klingen und ihre vielfältigen Formen und Kulturen führte zur Entwicklung des XADR, einem benutzerfreundlichen Schärfwerkzeug, das es ermöglicht, Messer im Alltag schnell und mühelos scharf zu halten.

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